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Warum wird mein Laptop immer langsamer?


Immer wieder melden sich Kunden mit der Bitte, doch mal nach ihrem Computer oder Notebook zu schauen, der nach ihren Angaben immer langsamer wird und somit das Arbeiten sehr schwerfällig macht. Wo sind hierbei mögliche Ursachen zu finden? Zahlreiche "Klassiker" haben wir für Sie in nachfolgendem Beitrag aufbereitet.



"Löschen" von nicht benötigten Programmen


"Das ist irgendwie mit auf den Rechner gekommen". Stimmt, wenn man sich ein Programm aus dem Internet herunterlädt, sind da zuweilen ein paar Häkchen leider schon vorbelegt worden, sodass neben dem gewünschten Programm auch noch weitere Programme auf dem Rechner landen. Auch kommt es oft vor, dass neben dem gewünschten Programm auch noch Hintergrundprozesse mit installiert werden, die das Nutzerverhalten für Marketingzwecke erfassen und an den Herausgeber des Programms übermitteln. Irgendwie muss sich das Gratisprogramm ja rechnen….

Da kann dann doch schon einiges zusammenkommen.


Deshalb: schon bei der Installation eines Programms darauf achten was da alles mitinstalliert werden will. Sofern man die Möglichkeit dazu hat, unerwünschte Programmteile gar nicht erst mitinstallieren.


Einen Überblick über die aktuell auf dem Rechner installierten Programme liefert die Programmübersicht von Windows:

  • Bei Windows7 findet man diese in der Systemsteuerung unter dem Punkt „Programme und Funktionen“.

  • Unter Windows10 kommt man mit einem Rechtsklick auf das Symbol des Startmenüs und dann mit einem Klick auf „Apps und Features“ zu der gewünschten Übersicht.

Diese Liste mal durchgehen und schauen ob man was erkennt, was man nicht benötigt. Aber aufpassen…nicht alles unbedacht löschen. Manche Programme bestehen aus mehreren Programmteilen, die sich gegenseitig für eine bestimmungsgemäße Funktion brauchen. Aber hier könnte man zum Beispiel schauen, ob da noch Teile eines nicht mehr vorhandenen Druckers zu finden sind.

  • Beispiel: man hatte mal einen Drucker von HP und nutzt jetzt ein Multifunktionsgerät aus dem Hause Epson. Dann können natürlich die Programmteile von HP gelöscht werden.

Der Tipp: lieber hierbei einen technisch-versierten Ansprechpartner mit über die Schulter schauen lassen.



Programme aus dem Autostart entfernen


Ein weiterer lästiger Punkt ist, dass viele Programme meinen, sich im sogenannten Autostart-Level einzunisten:

  • Hat den Vorteil, dass diese Programme immer direkt zur Verfügung stehen.

  • Hat aber den Nachteil, dass sie Rechenleistung beanspruchen. Zwar nicht viel, doch Kleinvieh macht auch Mist. Auch macht es dann oftmals die Summe dieser Programme aus.

Um unter Windows10 Programmteilen das automatische Starten beim Rechnerstart "abzugewöhnen", ruft man am besten den Taskmanager auf:

  • Den Taskmanager erreicht man durch einen Rechtsklick auf die Taskleiste (der Balken am unteren Bildschirmrand) und klickt dort auf Taskmanager.

  • Die Ansicht ist vermutlich noch in den Standeinstellungen. Deshalb erstmal im unteren Bereich des Fensters auf „Mehr Details“ klicken. Jetzt hat man den kompletten Taskmanager zur Verfügung.

  • Am oberen Rand gibt es jetzt den Karteireiter „Autostart“. Bei einem Klick dort drauf, werden alle Programme aufgelistet, welche für den Autostart vorgesehen sind. Ob sie starten, zeigt die dritte Spalte „Status“. Alle mit „aktiviert“ gekennzeichneten Einträge starten automatisch. Hier mal durchgehen und Programme den Autostart verhindern. Aber am besten nicht einfach mal der Reihe nach alle abschalten. Besser ist es, 1-2 Programme zu deaktivieren, den Rechner neu zu starten und zu schauen ob es negative Auswirkungen hat. Falls ja, kann man jetzt nämlich den Autostart wieder aktivieren und erinnert sich auch daran welche Programm man deaktiviert hat.

Der Tipp: im Zweifel bitte einen technisch-versierten Ansprechpartner zu Rate ziehen, der mit einem da mal draufschaut.


 

Übrigens, ist Virenschutz vorhanden und aktuell?

Bei einer Untersuchung eines Laptops oder Computers werfen wir immer auch einen Blick auf die eingesetzte Virenschutz-Software. Denn neben dem regelmäßigen (!!) Herunterladen von Updates des Betriebssystems Windows (ja, es gibt noch weitere Lösungen, die wir an dieser Stelle ausklammern) sollte auch eine Software für den Virenschutz vorhanden und immer aktuell sein. Auch können Sie für eine weitergehende Absicherung zusätzlich auch noch sogenannte Software wie Malewarebytes oder Roguekiller (=> Empfehlung) einsetzen.

 

Arbeitsspeicher noch ausreichend?

Die heutigen Empfehlungen für die Größe des Arbeitsspeichers bei einem reinen Bürorechner liegen bei 16GB. Rechner zur Bild-/Videobearbeitung sollten mindestens 32GB Arbeitsspeicher haben. Aber….nicht gleich einen Schreck bekommen und vielleicht in Kaufrausch verfallen, weil Ihr Rechner diese Vorgaben nicht erfüllt. Um ein wenig im Internet unterwegs zu sein oder ab und an einen Brief in der installierten Textverarbeitung zu schreiben, reichen auch weniger (8GB). Doch man sollte sich im Klaren sein, dass womöglich der geringe Arbeitsspeicher für das träge arbeiten verantwortlich ist. Der Tipp: Sollten Sie unsicher sein die Größe ihres Arbeitsspeichers zu ermitteln oder zu bewerten, helfen wir Ihnen gerne weiter. Vielleicht kann man ja auch durch eine einfache Aufrüstung ihrem PC ein wenig auf die Sprünge helfen.



Ist noch Platz auf der Festplatte?


Wieviel Platz noch auf der Festplatte frei ist, hat zwar nichts mit der Leistungsfähigkeit zu tun, doch lästig ist es trotzdem, wenn man Bilder geschickt bekommt, diese Speichern will und der Rechner keinen Platz mehr dazu hat. Deshalb….rechtzeitig mal aufräumen und ausmisten. Gerne sammeln sich über die Zeit immer mehr Dateien irgendwo an. Dateien, die man eigentlich gar nicht mehr braucht und unnötig Platz wegnehmen. Bei dieser Gelegenheit möchten wir Sie auch noch mal an eine Datensicherung erinnern. Es kann immer mal vorkommen, dass die Festplatte auf der Briefe, Bilder, Emails und so weiter gespeichert sind, kaputt geht. Wenn man keine Datensicherung, also eine Kopie der wichtigen Daten, hat, steht man vor dem Scherbenhaufen.



Weitere Lösungen

In unserem Artikel haben wir Ihnen verschiedene Marker für Ihre Checkliste vorbereitet. Die Liste kann nie vollständig sein und soll Ihnen erste Ansatzpunkte für Ihre Arbeit liefern. Dazu kommt es immer auf die jeweilige Situation an, denn jeder Rechner hat "sein Vorleben" und seine eigene technische Infrastruktur, die untersucht werden muss.



Autoren:



  • Jörg Reece (links), IT-Servicetechniker und IT-Dozent

  • Andreas Paersch (rechts), Computer-Supporter und Marketing-Coach


Leseempfehlung:


 


Ihre Fragen?


Sie haben jetzt doch noch ein paar Fragen oder suchen Unterstützung bei diesen Computer-Aufgaben? Dann zögern Sie nicht, sich zu melden: dank der Möglichkeit der Bildschirmteilung/ Fernwartung über bspw. ZOOM sind wir nur einen Mausklick von Ihnen entfernt: >> Kontakt

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